Bild 01.2024
In meinem Alltag wurde und wird geheiratet, gegründet, geboren, gebaut, gemacht und getan.
Es wird sich verliebt, verlobt, verheiratet, vermehrt und versprochen.
Ich habe plötzlich und unerwartet jemanden ganz nahen verloren.
Der Tod ist brutal, erschütternd und lähmend.
Das Ereignis des Sterbens verändert erstmal jeden Teil unseres bisherigen Lebens und letztlich auch unsere Beziehungen und die Beziehung zu uns selbst.
Unser Schmerz ist nach Außen hin nicht sichtbar. Es ist eine unsichtbare Wunde.
Unsere Umgebung versteht die Komplexität oft nicht und ahnt auch nicht, wie tief wir verwundet sein könnten.
Der Umgang mit dem Leid erfordert seelische und körperliche Arbeit. Und diese Arbeit ist alleine nicht zu bewältigen. Um heilen und überleben zu können brauchen wir andere Menschen.
Wir brauchen wieder mehr eine Gesellschaft die uns sieht, die die Wunden sieht.
Wir brauchen eine Gemeinschaft die zuhört, hinsieht, versteht, aushält und begreift.
Wir brauchen Seelsorge, Begleitung und Verbundenheit mit Anderen.
Ich habe plötzlich und unerwartet jemanden ganz nahen verloren.
Und ich möchte uns Trauernden hier für einige Zeit eine Stimme und ein Bild geben.
KMS