Bild 05.2024
kunstmachtspass … auch wenn ich ganz doll traurig bin.
Das war das einzige, was ich richtig gut konnte in der ersten Zeit.
Mein Papa war plötzlich ganz unerwartet gestorben und ich musste reden und malen.
Beides kam immer einfach aus mir heraus. Und es war schön, trotz der schmerzenden Wunde, trotz der trüben Sicht und der dunklen Zeit.
Trauer ist extrem harte Arbeit. So beschreiben es auch Expertinnen. Zur Trauer gehört es uns auseinander zu setzen. Immer wieder.
In den Erinnerungen zu malen , bedeutet, dass nichts verloren ist und alles eine feste Struktur bekommt und ein reales Bild.
Blätter von Momenten. Ein Blatt nach dem Anderen. Ich kann die Bilder immer wieder verändern, neue thematische Elemente hineinbringen und ein Bilderbuch der inneren Wahrheit erstellen.
Zu malen bedeutet, nicht vor der Wahrheit zu fliehen, sondern in sie zurückzufinden.
KMS