Bild 06.2021 – Ostern

Zur Zeit singe ich wieder häufiger >Der Mond ist aufgegangen< am Kinderbett.

Besonders schön, ist für mich oft die dritte Strophe:

Seht ihr den Mond dort stehen?

Er ist nur halb zu sehen.

Und ist doch rund und schön.

So sind wohl manche Sachen,

Die wir getrost belachen,

Weil uns`re Augen sie nicht sehn.

 

  • Welches ist denn in meinem Leben der Bereich, der sich im Moment „dunkel“ zeigt?

Gerade die aktuelle Zeitenwende vom Winter zum Frühling, macht auch das Erleben von Hell und Dunkel bewusst. So können wir aus den alten Kulturen und Ritualen doch auch wieder viel für uns ableiten und lernen.

Ostern ist bei uns zum Beispiel das Fest der Wendung und der Auferstehung. Die Tage davor beschreibt man als die der Dunkelheit, des Leidens und Ungewissheit.

Ob als Glaubensfest oder aus dem Ritual alter Kulturen oder ob wir heute ein einfaches Frühlingsfest erleben, können die hier innewohnenden Bildern, uns auch heute noch als wichtige Metapher dienen, im Erkenntnisgewinn in unserem eigene Leben.

Und wir können uns gerade jetzt wieder mal Zeit nehmen, inne zu halten und uns zu fragen:

Was ist da in mir und meinem Leben, das scheinbar noch in der Dunkelheit weilt, und mir noch nicht zugänglich ist?

Am Osterfeuer vertreiben wir dieser Tage die alten Geister der Winterzeit. Da ist dann vielleicht wieder etwas Platz für neue Erkenntnisse, Antworten und Erfahrungen.

Wo kann ich denn noch Dunkelheit und Unsicherheit in Licht und Klarheit verwandeln. Wo können meine Augen mehr sehen?

Wo kann mein Herz vielleicht mehr entdecken als mein Verstand zu Zeit noch?

 

FROHE OSTERN!

KMS