Bild 13.2020 – Augen schließen

Augen schließen und bis zehn zählen. Atmen. Meine Mitte suchen und finden.

So viele Fragen, Unsicherheiten, Ungewissheiten.

Keine Pläne, Ziele, Termine.

Kein Alltagstrott, kein Automatismus, keine alten Gewohnheiten.

Ich schaue zu, ich wünsche, ich hoffe.

Ich schreibe, ich lese, ich male,

damit die Wände nicht zu nah kommen, zu laut werden.

Zur Zeit ist es einfach zu wenig,

oder zu viel oder einfach nicht genug.

Es ist so viel größer als der eigne kleine Kopf.

Es ist anspruchsvoll, komplex, ambivalent.

Es ist extrem, verunsichernd, beängstigend.

Es schmeißt uns aus unserem Alltag, aus unseren Komfortzonen, aus unseren Routinen heraus.

Manchmal ist der schnellste Weg, durch so etwas durch zu kommen, langsam zu machen.

Manchmal, wenn man es anhalten will, muss man es loslassen.

 

Ich werde immer wieder meine Augen schließen und bis zehn zählen.

Und wenn ich sie wieder öffne, wird alles plötzlich wieder einen Sinn machen.

 

KMS

#wirbleibenzuhause #coronatime

(Inspiriert wurde ich durch Tina Dico, die mir mit ihrem Song „Count to ten“ in den letzten Tagen über den Weg gesungen kam. Es ist ein schöner Song, passend zur Coronaauszeit und diesen besonderen Ereignissen.)