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Dem Ruf folgen – das erste Bild

2018 begegnete mir eine Angst und eine tiefe Sehnsucht. Die Angst vor der Enge, der Unfreiheit, dem Verlust von Autonomie und Willensfreiheit machte sich breit. Und gleichzeitig überkam mich eine Sehnsucht nach Ungebundenheit, nach Meer, Freiheit und nach Kreativität. Ich fing an, der Sache nachzugehen und mich damit auseinander zu setzen. Und ich begriff: Dass die Umstände oft einfach nicht zu ändern sind, aber wohl meine Einstellung, meine Haltung und Philosophie an jedem neuen Tag. Ich kam zu dem entscheidenden Gedankenimpuls, dass die Freiheit, nach der ich mich sehne, ganz allein aus mir heraus entsteht. Ich bin meine Freiheit! … Und dann fing ich an, mich mit mir selbst zu verabreden. Ich fing an, meiner inneren Stimme zu lauschen. Ich fing an mich mehr und mehr mit meiner Intuition zu verbinden. Und langsam begriff ich, dass meine Intuition, mein Freiheitsgedanke, meine Lebensenergie sehr viel, wenn nicht ausschließlich mit meinem Künstlersein zu tun hat. Und dann entdeckte ich zufällig in einem Radio-Interview Edward B. Gordon, ein Dailypainter, der sich jeden Tag hinsetzt und täglich malt und festhält, was ihm begegnet. Ich war fasziniert von seinem Tun, der Idee, dem Gedanken dahinter, einfach Tag für Tag die Schönheit des Momentes zu malen.
Dieser Gedanke ließ mich nicht wieder los. Bis zum heutigen Tag. Hier ist nun die Teilzeitversion einer freiheitssuchende Künstlermama, zum Vollzeit-Künstlertum des Herrn Gordon:
Ich folge einem kleinen aber sehr deutlichem Ruf nach Ausleben meiner schöpferischen Kraft und verabrede mich einmal pro Woche mit mir selbst in meinem Atelier. Ich male jetzt jede Woche ein Bild, Größe, Material und Umfang ist egal, ganz intuitiv aus meinem inneren Kern heraus. Ich werde es dann veröffentlichen und zum Verkauf anbieten, damit ihr an dem Abenteuer teil
Und hier ist mein erstes Bild. Es ist intuitiv in meinem Atelier entstanden.
Ich wollte etwas malen.…und dann viel mir ein alter Zeitungsausschnitt ins Auge…
„Großereignis auf der Weser – Regatta mit Kindern und Jugendlichen“, dazu ein Foto mit vielen kleinen Booten mit bunten Segeln.
Und das hat mich dann inspiriert los zu legen.
Und dann führte mich das Tun zu diesem Ergebnis.

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Ich kenne die schöpferische Arbeit mit Pinsel und Farbe und doch bin ich, beim genaueren hinsehen auf den Prozess, überrascht. Ich staune letztlich selber darüber, wie wenig ich kontrollierend eingegriffen habe und wie viel mehr das Malen ein „Sich-Hingeben“ ist und ein Verbinden mit meiner inneren Kraft, welche das Bild dann erschaffen haben.

Mehr zu meiner Arbeit, zu den Themen und Arbeitsweisen in den nächsten Veröffentlichungen…

Folgt mir weiter durch das kreative Jahr.

KMS

Hier ist noch der Link zu dem Radio-Interview mit Edward B. Gordon:
https://www.radiobremen.de/bremenzwei/sendungen/gespraechszeit/edward-b-gordon100.html


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Intuitives Malen Bild 2

Ich begreife, dass meine Freiheit sehr viel, wenn nicht ausschließlich mit meinem Sein als Künstlerin zu tun hat.
Ich bin dabei mich wieder mit meinem inneren Kind zu verabreden. Ich folge dem Ruf der Freiheit und gehe wieder ins Atelier…
Wenigstens für einen Tag in der Woche.
Und ich will sehen, was da kommt.
Thomas Lüchinger leitet in seinem Buch „Intuitiv Malen“* oft dazu an, in einer Gedankenreise in die Begegnung mit sich selbst zu gehen, um darauf hin zu malen. Das interessiert mich. Und ich versuche es:
Ich sehe mich im Spiegel lange an. Dann schließe ich die Augen und lasse eine Farbe in meine Gedanken kommen, lass sie intuitiv auftauchen, lasse mich von einer Farbe erfüllen, ergreifen…
Dann sehe ich mich wieder im Spiegel und versuche spontan mich mit der Farbe zu malen. Ganz ungezwungen, mit leichter Hand, entspannt, spielerisch.
Ich lasse mich führen von Linien, Bewegungen, Formen. Ich folge einem inneren Gefühl beim Malen, einem inneren Bild, vielleicht einer Erinnerung.
Unvermittelte Gefühle formieren sich zu einem Gedanken und zu einem Bild.
Ich nehme immer wieder verschiedene Farbtöne, wechsle Pinsel und ohne genauen Plan verfolge ich ein inneres Ziel. Das Bild gibt mir dabei auch oft den nächsten Schritt, die nächste Handlung, den nächsten Impuls vor.
Das Bild von mir in Lila-Licht entsteht.
Als ich fertig bin und zufrieden vor dem Werk sitze, bin ich ergriffen von der Kraft und Fülle des Bildes.
Und ich bin überrascht von dieser Art der Darstellung.
Das ist nicht meine übliche Art und gar nicht mein Stil.
Aber es ist echt, authentisch und dadurch gefällt es mir auch.
Es ist ein sehr persönliches Werk geworden.

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Mehr zu meiner Arbeit, zu den Themen und Arbeitsweisen in den nächsten Veröffentlichungen…

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Hinterlasst mir gern eine Nachricht oder schreibt mir Euer Feedback via Mail oder Facebook…
KMS

*Thomas Lüchinger „Intuitiv Malen“: Ein von mir geschätztes Werk und viel genutztes Buch in meiner kreativen Arbeit mit Menschen.
https://www.gerstaecker.de/Intuitiv-malen-Wege-zur-Kreativitaet.html?gclid=CjwKCAiAs8XiBRAGEiwAFyQ-etDwevDN20CDI0xlgyQ2cDgobdkb_yISop-PzoS8pEAII7t_AnbpWhoCSIwQAvD_BwE&emid=5669350f8d0fd89a448b456e